Die osteopathische Behandlung von Kindern setzt genaue Kenntnisse der Verbindungen und Zusammenhänge aller Körperstrukturen des kindlichen Organismus voraus. Die Embryologie ( pränatale Entwicklungsbiologie ) und die kindlichen Wachstumsperioden müssen dabei besonders berücksichtigt werden.
Der Geburt, als das entscheidende Ereignis im Leben des Menschen, kommt eine besondere Bedeutung zu. Viele Probleme, die im späteren Leben auftreten, können ihren Ursprung bereits in der Schwangerschaft oder im Geburtsverlauf haben.
Bei der Geburt wirken große Kräfte, besonders auf den Schädel des Kindes, der komprimiert und geformt wird. Komplikationen können die Symmetrie der Schädelknochen und die Versorgung durch Nerven und Blutgefäße beeinträchtigen.
Erschwerte Geburten, z.B. Zangen-, Saugglocken- oder Kaiserschnittgeburt können schwerwiegende Funktionsstörungen nach sich ziehen, wie Schädelverformungen, Kopfgelenkblockaden und emotionale oder psychische Probleme.
Bei Kindern ist besonderes Einfühlungsvermögen nötig, um der Weichheit und Zartheit des Gewebes die nötige und respektvolle Be-/ Achtung zu schenken.
OsteopathInnen nehmen Einfluss auf die Gesamtheit des Organismus unter Beachtung der Einheit von Körper, Geist und Seele.
Das Ziel ist, die Selbstheilung anzuregen und die Harmonie des Körpers wiederherzustellen.